Preview: Panthers vs. Saints
Mit einem wichtigen Sieg im Rücken spielen die Panthers nun in Charlotte gegen die schwächelnden New Orleans Saints. Können die Panthers dieses Spiel dominieren?
Rückblick
Der Sieg gegen die Green Bay Packers war schon eine kleine Sensation.
Die Defense hatte nach dem 40-9 Blowout gegen die Bills (hauptsächlich in der Laufverteidigung) einiges gutzumachen, was ihnen Dank Big-Plays von Tre’von Moehrig, Christian Rozeboom und auch Nick Scott gelang.
Rico Dowdle stand wieder als Runningback in der Startaufstellung und setzte, trotz einer von Verletzungen geplagten Offensive-Line, seine herausragende Leistung fort.
Hut ab vor Dave Canales und seinen Koordinatoren, insbesondere Special Teams Coordinator Tracy Smith, für einen konservativen, aber sehr effektiven Gameplan der, in Kombination mit etlichen Fehlern und Problemen der Packers, einen mehr als unerwartenden Sieg gegen einen NFL Contender einbrachte.
Bereits seit neun Wochen stellt sich regelmäßig die Frage: Was sind diese Panthers für ein Team?
Klar - Run-Heavy, physisch, jung und etwas unerfahren.
Aber nach Blowouts gegen die Patriots und die Bills, wissen wir dass dieses Panthers von solchen Niederlagen auch zurückkommen kann und auch Teams die kompletter und erfahrener sind schlagen kann.
General Manager Dan Morgan sagte bei seinem Amtsantritt, dass die Gegner irgendwann wieder Angst vor dem Panther-Logo haben sollen. Von Angst zu sprechen, ist hier vielleicht noch etwas übertrieben. Dazu fehlt den Panthers noch das dominante Auftreten. Aber sie sind ein Gegner über den auch Mannschaften mit höheren Ambitionen stolpern können.
Updates
Die Verletzungen der Offensive Line und der sichtlich angeschlagene Rico Dowdle erfordern einen kleinen Blick auf den Injury Report der Panthers.
Rico Dowdle trainierte am Mittwoch nicht, war am Donnerstag aber wieder dabei.
Einem Einsatz am Sonntag steht vermutlich nichts im Weg.
Chandler Zavala trainierte aufgrund einer Ellenbogenverlezung nicht. Voraussichtlich wird Austin Corbett als Right Guard spielen (seine ursprüngliche Position) und Cade Mays wieder als Center zurückkommen. Damien Lewis konnte wieder voll trainieren und Taylor Moton tauchte nicht mehr auf dem Report auf. Etwas Entwarnung also bei der O-Line.
Bei der Defense trainierte Derrick Brown (Ellenbogen) nur eingeschränkt, scheint aber für Sonntag fit zu sein. Auch Princely Umanmielen konnte wieder voll trainieren.
Update: Nach dem Freitagstraining traten bei Tetairoa McMillan Probleme mit dem Hamstring auf. Dave Canales zeigte sich etwas besorgt.
Und sonst?
Neben fünf Siegen, sammeln die Panthers Spieler auch individuelle Auszeichnungen.
Nach Runningback Rico Dowdle, Kicker Ryan Fitzgerald und Punter Sam Martin bekam nun Saftey Tre’von Moehrig die Auszeichnung als NFC Defense Player of the Week.
Außerdem war Dave Canales im Podcast von Peter Schrager zu Gast.
Durchaus interessant und sehenswert.
Preview New Orleans Saints
Quick Facts
Kickoff: Sonntag, 09. November 2025, 19:00 Uhr deutscher Zeit
Austragungsort: Bank of America Stadium
Bilanz: 29 - 32 für New Orleans (Panthers 15-15 zu Hause und 14-17 auswärts).
Quoten: Die Panthers sind bei den Buchmachern mit 4,5 Punkten Favorit.
Der Gegner
Die New Orleans Saints nach haben nach einer 10:34-Niederlage gegen die Los Angeles Rams letzte Woche erst einen Saisonsieg. Das Team steck nun im unausweichlichen Umbruch, welcher sich über die letzen Jahre angedeutet hat, aber immer verzögert wurde.
Ingesamt hat sich in den letzten Wochen viel getan: Rookie-Quarterback Tyler Shough hat nach dem schwachen Saisonstart von Spencer Rattler die Starterrolle übernommen. In seinem ersten Einsatz zeigte er solide Ansätze, kam aber auch unter Druck – die Saints haben bereits neun verschiedene Starting-Quarterbacks seit Drew Brees’ Rücktritt im Jahr 2020 aufgeboten. Zu Shoughs wichtigsten Anspielstationen gehören Chris Olave (560 Yards, 3 TDs) und Rashid Shaheed (499 Yards, 2 TDs).
Shaheed wurde mittlerweile zu den Seahawks getradet. Damit fehlt Shough gegen die Panthers nun ein verlässlicher Ballempfänger.
Verletzungen an der Offensive Line erschweren die Situation zusätzlich, nachdem Right Tackle Taliese Fuaga und Tight End Jack Still zuletzt mit Knöchelverletzungen ausfielen. Auch OL Trevor Penning wurde im Rahmen der Trade Deadline nach LA zu den Chargers getradet.
Positiv heraus sticht auf Seiten der Saints Defensive End Chase Young, der nach überstandener Wadenverletzung stark zurückgekehrt ist und in vier Spielen bereits drei Sacks, eine erzwungene Fumble und mehrere abgewehrte Pässe verbuchen konnte. Dennoch bleibt das Team von Head Coach Kellen Moore vor allem offensiv blass – die Saints rangieren ligaweit auf dem letzten Platz in Ballbesitzzeit und sind eines der schwächsten Teams im Laufspiel.
Matchups
Rico Dowdle vs. Saints-Run-Defense
Dowdle ist in Topform, während New Orleans fünf Spiele in Folge unter 100 Rushing Yards zugelassen hat – klare Vorteil für Carolina.Bryce Young vs. Saints-Passrush
Bryce Young muss schnelle Reads finden, um den wiedererstarkten Chase Young zu neutralisieren und Fehler zu vermeiden.Panthers-Secondary vs. Rookie-QB Tyler Shough
Carolinas Defensive Backs können Shoughs Unerfahrenheit ausnutzen.
Turnover-Chancen sind realistisch, wenn der Druck konstant bleibt.Panthers-O-Line vs. Verletzte Saints-Front
Mit mehreren angeschlagenen Startern in der Defensive Line der Saints haben die Panthers die Möglichkeit, das Spiel an der Line of Scrimmage zu kontrollieren.
Fazit
Die Konstellation spricht klar für die Panthers.
Sie haben Heimvorteil, das Laufspiel als Träger der Offense, ein gesunderer Kaderkern und die Möglichkeit, gegen einen in der Rekonstruktion befindlichen Gegner zu dominieren. Wenn die Panthers ihre Basics sauber durchziehen, ist ein souveräner Sieg wahrscheinlich. Für die Saints ist dieses Spiel eher ein Baustein im größeren Rebuild-Prozess: kleinere Erfolgserlebnisse, Stabilität im Play-Calling und Entwicklung von Tyler Shough würden schon als Fortschritt gelten.
Totzdem: In der berühmten “Week-to-week-League” ist ja bekanntlich alles möglich. Bei Divisionsrivalen gilt das umso mehr. Ein Selbstläufer ist dieses Spiel keinesfalls.




